Drei Gründe warum Pinterest keine Kunden für dich generiert (Teil 2)
Im ersten Teil dieses Artikels habe ich über die Wichtigkeit von Keywords gesprochen. Warum Keywords wichtig sind und wie du eine Recherche für deine Keywords auf Pinterest selbst durchführst. Hier kannst du mehr nachlesen:
Drei Gründe, warum Pinterest keine Kunden für dich generiert (Teil 1)
Heute gehe ich auf den nächsten häufigen Fehler von Pinterest-Anfängern ein: das Pin-Design.
Pin-Design
Sind deine Pins auffällig und animieren zum Klicken? Denk an einen Pin, wie an eine Art „gute“ Werbung.
Gute Werbung? Gibt es so was?
Ja, das nennt sich Inbound Marketing. Aber heute geht es nicht darum.
Der Nutzer ist zu Pinterest gekommen, um sich zu inspirieren oder um nach einer Lösung für ein Problem zu suchen. Der User sucht also aktiv nach Informationen. Und du stellst ihm diese Informationen bereit. Er wurde nie von der „Werbung“ (Pins) unterbrochen, wie es mit „normaler“ Werbung oft der Fall ist. Du „wirbst“ also mit Pin für deine Idee, oder deiner Ansicht zu bestimmten Themen, deinem Expertenwissen und so weiter. Bevor der Nutzer auf deinen Pin klickt und vielleicht auf deine Seite weiter geht, muss er zuerst dein Pin sehen und sich entscheiden zu klicken. Und wie wir bereits besprochen haben, es gibt sehr sehr sehr viele Pins.
Wie kannst du dich in diesem Meer von Pins hervorheben?
Mit einem gelungenen Pin-Design!
Hier sind einige Kriterien, die wichtig für das Pin-Design sind:
Pingrösse
Das erste und sehr wichtige Kriterium ist das richtige Seitenverhältnis und die richtige Auflösung eines Pins. Pinterest ist auf ein Seitenverhältnis, also das Verhältnis von Breite zu Höhe, von 2:3 optimiert. Ein Pin sollte also 1,5-mal höher sein als er breit ist.
Das Verhältnis von Breite zu Höhe soll 2:3 sein. Also sollte Pin 1,5-mal höher sein als er breit ist.
Diese Vorgabe beruht darauf, dass der grösste Teil der Nutzer Pinterest auf Mobilgeräten anschaut. Dieses Seitenverhältnis spiegelt die Abmasse von vielen Mobiltelefon-Bildschirmen wider. Damit wird sichergestellt, dass die Pins nicht abgeschnitten werden, sondern als Ganzes auf dem Bildschirm erscheinen (denke an die Nutzererfahrung).
Lesbarkeit und Überschriften
Der Text auf dem Pin soll lesbar sein
Denke an deinen Pin noch einmal wie an eine Werbung und auch daran, dass es zwischen anderen Pins nicht untergeht. Gib dem Nutzer die Chance beim Scrollen deine Botschaft lesen zu können.
Die Überschrift wiederum soll klar vermitteln, worum es im Artikel/Produkt geht.
Du möchtest kurze, aber prägnante Überschriften haben
Branding
Da ein Pin ein visueller Ausdruck ist, bietet es sich an, ihn mit deinem Branding zu „würzen”. Der Nutzer wird nach einigen Interaktionen mit deinem Brand deine Pins deiner Marke zuordnen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass er dann mit deinen Inhalten interagiert, steigt.
Erfinde das Rad nicht neu. Nutze deine Branding-Farben für Pin-Gestaltung. Du kannst damit besonders viel Zeit sparen, wenn du die Pin-Grafiken sowohl als deine Blog-Grafiken als auch Pins auf Pinterest nutzt. Noch weiter kannst du dir das Leben leichter machen, indem du sich für einige weniger Muster oder Pin-Vorlagen entscheidest.
Inspiriert die User zur Handlung
Pins sollen nicht nur zum Klicken animieren, sondern es soll klar sein, welche Handlung von Pinterest-Nutzer erwünscht ist: Was wäre der nächste Schritt für deinen Kunden?
Soll er klicken, um für ihn interessierende Information zu erhalten?
Soll er klicken und etwas herunterladen?
Soll er klicken und sich anmelden?
Je klarer du den nächsten Schritt für ihn machst, desto flüssiger wird seine Erfahrung mit deinen Inhalten.
Deine Aktionen:
Überprüfe Grösse von deinen Pins, ob das empfohlene Verhältnis von 2:3 eingehalten wird.
Um eine Lesbarkeits-Prüfung zu machen, halte dein Handy auf eine Armlänge vor dir entfernt. Ob du trotzdem alles gut erkennst und lesen kannst
Überlege, wie du dein Branding in deine Pin-Grafiken einbauen kannst. Damit die Nutzer deine Pins erkennen und mit deinem Brand interagieren können.
Denke die Kunden-Reise (customer journey) durch. Was möchtest du, dass der potenzielle Kunde macht, nachdem er auf deinen Pin geklickt hat? Was erwartet ihn auf deiner Seite? Welchen nächsten Schritt soll er nach dem Durchlesen von deinem Artikel unternehmen? Je klarer das ist, desto einfacher machst du deinem Kunden.
Grund Nummer 3: Regelmässiges Pinnen
Und nun, sind wir beim letzten Fehler angekommen: regelmässiges Pinnen. Das konsistente und regelmässige Pinnen von frischen Inhalten trägt dazu bei, dass die Pinterest-Nutzer nicht immer die gleichen Pins vor Augen haben, sondern viele neue Pins, viele neue Ideen, neue Quellen für Inspiration.
Das hilft auch dem Hauptziel von Pinterest. Erinnerst du dich noch?
„Das Hauptziel von Pinterest ist eine tolle Erfahrung dem Nutzer zu schenken, damit kommt er öfter vorbei und bleibt länger auf Pinterest.“
Deswegen ist es von dir gewünscht, dass du regelmässig mit neuen, frischen Pins und Ideen kommst.
Du kannst noch so tollen Content auf deiner Seite haben, wenn Pinterest dich nicht seriös einstuft, werden deine Pins nicht vor mehr Augen gezeigt.
Das Beste an Pinterest ist, dass du nicht nur eigenen Content, sondern auch Content von anderen Nutzern pinnen und teilen kannst.
Das ist vor allem für die Anfänger ganz praktisch. Wenn man gerade dabei ist eigenen Blog oder eigenes Business aufzubauen, hat man in der Regel noch nicht viel Content. In diesem Fall bietet es sich an, sich mit Content von anderen Nutzern zu bedienen.
Deine Aktionen:
Verpflichte sich für mindestens 1 Monat in regelmässigen Abständen zu pinnen, zum Beispiel 5 bis 10 Minuten einmal am Tag.
Wenn du weisst, du kannst das nicht einhalten, kannst du ein Scheduling-Tool nutzen. Du kannst es sowohl auf Pinterest-Scheduler als auch zum Beispiel mit Tailwind machen.
Pinne das passende Bild für dich auf Pinterest, damit du das immer im Handumdrehen finden kannst
Bis bald,
Yuliya
